Raumluft messen – gesünder leben
Fitter und konzentrierter sein, schützen Sie Ihre Gesundheit
Das geht mit modernen Geräten, welche die Qualität Ihrer Raumluft messen. Sie sagen Ihnen was zu tun ist, z.B. richtig Lüften. Mehr Komfort ist damit auch verbunden, wenn neben Schadstoffen auch Raumtemperatur und Feuchtigkeit im Blick sind. Mithilfe smarter Funktionen verknüpfen Sie auf Wunsch mehrere Sensoren im ganzen Haus und behalten so stets den Überblick.
Wissenswertes über die Raumluftmessungen
Unsere Atemluft besteht nicht nur aus Sauerstoff! Winzige Mengen von Spurengasen aber auch von Schadstoffen gehören ebenfalls dazu. Die kann man nicht sehen und sie sind überwiegend geruchsneutral. Sie haben aber einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Deshalb braucht es Messinstrumente, welche mithilfe von Sensoren Unsichtbares sichtbar machen!
Hauptbestandteile unserer Luft sind Stickstoff (78,08 %) und Sauerstoff (20,95%). Edelgase wie Argon oder Helium sowie Spurenstoffe wie Kohlendioxid, Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid haben zusammen einen Anteil von unter 1 Prozent. In diesem einen Prozent finden sich auch Wasserdampf, Staubpartikel (u.a. Feinstaub) Aerosole, flüchtige organische Verbindungen (Lösemittel/VOC), Ozon und viele andere Stoffe. Was in diesem einen Prozent Luft enthalten ist, bestimmt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sehr stark.
Für professionelle Raumluftmessungen, zum Beispiel bei unseren Zertifizierungen gesünderer Gebäude, gibt es genormte Geräte. Diese ziehen die eine bestimmte Menge Luft durch Messröhrchen. Diese Messung findet unter festgelegten Bedingungen statt, Temperatur, Luftfeuchte und andere Parameter werden erfasst. Im Labor wertet ein Gaschromatograph die Messröhrchen aus. Auch das geschieht unter genormten Bedingungen. Diese relativ präzise Messung ist allerdings eine Einmalaufnahme zum Zeitpunkt der Beprobung.
In Wohnungen, Büros, Schulen, Hotels und Gastronomie oder KiTas ist hingegen eine dauerhafte Überwachung der Luftqualität sinnvoll. Dafür gibt es elektronische Sensoren. Sie registrieren und melden die Veränderung der Luftqualität.
Obwohl es sich bei den Schadstoffen nur um verschwindend geringe Anteile in unserer Atemluft handelt, wirken sich Veränderungen sehr stark auf unser Befinden und unsere Gesundheit aus. Ein Beispiel ist Kohlendioxid CO2: in gut gelüfteten Räumen liegt der Gehalt von CO2 bei etwa 500 bis 800 Teilen CO2 pro eine Million Teile Luft (Parts per million, ppm). Steigt dieser Anteil nur auf 1.500 Teile, sinkt unsere Aufmerksamkeit. Ab 2.000 Teilen und darüber werden wir müde, bekommen Kopfschmerzen, können uns nur noch schlecht konzentrieren. Ab 6.000 Teilen pro eine Million Teile Luft können weitere Befindlichkeitsstörungen wie Schwindel auftreten.
Flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) sind der Oberbegriff für eine Gruppe von vielen hundert Einzelstoffen. Beispiele sind Styrol, Benzol oder auch Terpene. Zahlreiche sind relativ harmlos, manche sehr giftig, einige machen uns auf Dauer krank, können in hohen Konzentrationen zum Beispiel Krebs auslösen. Andere wiederum reizen die Atemwege, lösen Kopfschmerzen aus oder reizen die Schleimhäute. Ein Beispiel ist Formaldehyd, das in Holzwerkstoffen, Lacken, Klebern und anderen Bauprodukten vorkommen kann. Deshalb gibt es für viele Stoffe Empfehlungen für ihre maximale Konzentration in der Raumluft.
Während professionelle Messungen bei VOC pro Einzelstoff einen gesonderten Wert messen, sind Geräte für zuhause, im Büro oder in Schulen dafür ausgelegt, die Summe aller VOC zu messen. Dieser Wert wir mit TVOC angegeben (total volatile organic compounds). Dazu kommen bei guten Geräten für Wohnung oder Büro noch Kohlendioxid (CO2, die Temperatur und die Luftfeuchte.
Geräte für Veranstaltungsräume oder große Büros wie der Lair pro messen darüber hinaus noch Feinstaub und die Tageslichtmenge.
Ein Sonderfall ist Radon, ein radioaktives, natürliches Gas. Es kommt im Erdboden vor. Neben einer kurzfristigen Überblicksmessung ist hier eine Langzeitmessung nötig, um zu sicheren Ergebnissen zu kommen.
Nein. Dafür sind zum Beispiel Grippe oder Corona-Viren zu winzig und zu schwierig nachzuweisen. Aber die Höhe der CO2-Konzentration im Raum gibt wichtige Hinweise auf eine möglicherweise hohe Belastung durch Viren in der Raumluft. Je häufiger und intensiver gelüftet wird, umso niedriger der CO2-Gehalt und umso niedriger auch die Zahl möglicher Aerosole mit Viren in der Raumluft. Deshalb lässt sich mit einem Raumluftsensor und konsequentem Lüften das Infektionsrisiko senken.
Natürlich mit guter Genauigkeit die jeweiligen Werte messen. Für den Alltag ist aber auch Komfort gefragt. Grundausstattung ist eine einfach zu erkennende Anzeige am Gerät, wenn die Raumluft schlechter wird und es Zeit ist zu lüften. Ideal ist eine farbige Ampel.
Ebenso wichtig ist eine Anbindung per App. Hier kann man nicht nur die Grenzwerte einstellen, die zeitliche Entwicklung der Messungen verfolgen, sondern auch mehrere Geräte in unterschiedlichen Zimmern steuern. Ideal ist es, wenn sich der Sensor mit Amazon Alexa, Apple Homekit oder Google Assistant versteht. Dann lassen sich im Smart Home je nach Ausstattung auch automatische Szenarien programmieren.
Bei Rückfragen hilft Ihnen gerne
Helmut Köttner
WISSENSCHAFTLICHER LEITER
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