Asbest-Alarm in Deutschland
Millionen Wohnhäuser bergen eine Gefahrenquelle
Was als „Wunderbaustoff“ gefeiert wurde, stellt heute eine massive Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Eine alarmierende Nachricht von der IG Bau und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) weist darauf hin, dass in Deutschland 9,4 Millionen Wohnhäuser, die zwischen 1950 und 1984 erbaut wurden, potenzielle „Asbest-Fallen“ sind.
„Wohnraum wird gebraucht, das ist unstrittig. Aber wir müssen diejenigen schützen, die Wohnungen schaffen.“
sagt Carsten Burckhardt, Mitglied des Bundesvorstands der IG Bau und betont die Dringlichkeit des Problems.
Asbest ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das aus feinen, faserigen Kristallen besteht. Aufgrund seiner Festigkeit, Hitzebeständigkeit und Isolationseigenschaften wurde es häufig in Baustoffen verwendet.
Das Einatmen von Asbestfasern kann zu schweren Lungenerkrankungen führen, da die Fasern sich in der Lunge festsetzen und nicht abgebaut werden können. Langfristige Exposition gegenüber Asbest kann zu Erkrankungen wie Asbestose, Lungenkrebs und Mesotheliom führen. Diese Krankheiten entstehen oft Jahrzehnte nach der Exposition und können tödlich sein.
Um sich und seine Familie vor den Gefahren von Asbest zu schützen, ist es wichtig, bei Renovierungen und Neubauten auf wohngesunde Produkte zu achten. Dies bedeutet, dass man sich vor dem Kauf von Baumaterialien, Isolierungen oder anderen Produkten immer über deren Inhaltsstoffe informieren sollte
Helmut Köttner
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